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Soziokulturelles Zentrum Conne Island

place
Koburger Straße 3, 04277 Leipzig

Nutzungsmöglichkeiten

Kultur- und Kreativwirtschaft

Designer:innen, Maler:innen und Galerist:innen, Filmemacher:innen, Werber:innen, Radio- und Fernsehproduzent:innen, Grafiker:innen, Software- und Spieleentwickler:innen, Artist:innen, Tänzer:innen und Choreograf:innen, Architekt:innen, Kunsthandwerker:innen, Musiker:innen und Komponist:innen, Redakteur:innen, Schriftsteller:innen, Verleger:innen und Buchhändler:innen…

Ursprüngliche Nutzung

Öffentliche Gebäude - Sonstige

Informationen

Gebäudezustand

Kategorie

Herausragendes Konzept

Objekt-Nr.

668

Ort

Koburger Straße 3, 04277 Leipzig

Beschreibung

Conne Island ist ein alternatives Jugend- und Kulturzentrum im Leipziger Stadtteil Connewitz. Es bietet ein breites Spektrum an kulturellen Veranstaltungen, darunter Konzerte, Diskussionen und Workshops. Seit den frühen 1990er-Jahren ist es ein wichtiger Treffpunkt für die subkulturelle Szene und engagiert sich aktiv in politischen und gesellschaftlichen Debatten. Zudem beherbergt es einen großen Outdoor-Skatepark, der von vielen genutzt wird. Das Zentrum folgt dem sogenannten „Leipziger Weg“, bei dem die Stadt kulturelle Einrichtungen freien Trägern zur eigenverantwortlichen Nutzung überlässt.

Baujahr

1871 - 1918

Nutzung

Derzeitige Nutzung

Das Conne Island ist aktuell ein lebendiges Zentrum für alternative Jugend-, Pop- und Subkulturen in Leipzig. Es bietet eine Vielzahl von Veranstaltungen, darunter Konzerte, Filmvorführungen, politische Diskussionen und Workshops. Zudem gibt es regelmäßige Treffen wie das Offene Antifaschistische Treffen und verschiedene kulturelle Events. Das Gelände umfasst auch einen großen Outdoor-Skatepark, der von vielen genutzt wird.

Ursprüngliche Nutzung

Geschichte des Eiskellers bis 1990 Der Eiskeller entstand im 19. Jahrhundert als Ausflugslokal. 1888/89 wurde Friedrich Albert Rosenkranz Eigentümer, sein Sohn Paul übernahm 1920. 1934 zwang Schulden zum Verkauf, was später zu Restitutionsprüfungen führte, jedoch ohne Arisierungsnachweis. Mitte der 1930er verfiel das Gebäude, bis Leipzig es 1937 kaufte, umbaute und der Hitlerjugend überließ. Trotz offizieller Namensänderung blieb „Eiskeller“ in der Bevölkerung geläufig. Nach 1945 wurde es als FDJ-Jugendclub genutzt. Neuausrichtung seit 1991 Nach der DDR wollte Leipzig den FDJ-Club verkaufen, stieß jedoch auf Widerstand der Gruppe Reaktion. Im März 1991 besetzten Aktivisten kurzzeitig das Rathaus und boten eine Pachtlösung an. Die Stadt stimmte zu, wodurch der „Leipziger Weg“ entstand—die Übertragung soziokultureller Einrichtungen an freie Träger. Trotz CDU-Kritik hielt die SPD-geführte Stadtverwaltung an der Kooperation fest. Ab 1996 überwachte das Landesamt für Verfassungsschutz (LfV) das Conne Island. 1999-2000 kamen Maßnahmen nach dem Artikel 10-Gesetz hinzu. 2003 empfahl das LfV die Einstellung öffentlicher Förderung. Das Finanzamt erkannte 1999 die Gemeinnützigkeit ab, doch Leipzig setzte den Pachtvertrag fort und unterstützte weiterhin finanziell. Der Verein verpflichtete sich 2004 zur Gewaltfreiheit und zur Sicherheitspartnerschaft mit der Stadt.

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